Chronik
Die Existenz der mittelalterlichen Hofstelle "Grünewald" ist nach den Recherchen des Staats-Archivs in Düsseldorf urkundlich erstmals bereits im 16. Jhd. mit dem vormaligen "Bürgershof", einem Wirtschafts-Lehngut des Klosters Greverode (Gräfrath) erwähnt. Vermutlich aber geht der Ursprung der "Gemäuer am Grünewald" erheblich weiter zurück. Am Rande des Landschaftsparks, an einer Lichtung der Waldungen liegt der "Heilige Born", die oberste Quelle des Itterbachs, ein symbolträchtiger Ort vor einer archaischen Kulisse.
Dieser wurde nach urkundlichen Überlieferungen bereits zur Entstehungszeit von Greverode "als geweihte Stätte" zum Schauplatz kirchlicher Prozessionen erkoren. Mündlich überlieferten Sagen und Fabeln zufolge ist der "Heilige Born", der, wie auch viele andere Quellen, Entstehungsort erster Ansiedlungen war, eine heilige Kultstätte, an der schon zu Zeiten der Christianisierung heilige Weihen und Taufen zelebriert wurden.
1820 - 1866 Sitz der Familie de Leuw.
Legendärer Augenchirurg und kaiserlicher Hofrath Friedich-Herrmann de Leuw (1792-1861) und sein Sohn, der berühmte Landschaftsmaler Friedrich-August de Leuw (1817-1888) bauen die gutbürgerliche Hofschaft zu einem schlossähnlichen Herrensitz aus.
1866 - 1880 häufiger Eigentümerwechsel.
Der nicht lückenlos dokumentiert ist. Belegt ist lediglich die öffentliche Versteigerung des Anwesens am historischen Marktplatz von Solingen-Gräfrath 1878. Käufer ist Christian Brockhoff.
1880 - 1997 Ferien- und Sommerresidenz der Dynastie Piedboeuf.
Düsseldorfer Fabrikantenfamilie legt den englischen Landschaftspark an und erweitert das Schloss um einen weiteren Trakt. Die Infrastruktur des Landsitzes wird ausgebaut.
Seit 1997 Familie Zimmermann.
Schrittweise Restauration aller Gebäude unter Wahrung des historischen Erscheinungsbildes. Überführung in ein neues Nutzungskonzept.
Hisorische Bilder
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